Immer wieder lese ich Beiträge in den Sozialen Netzwerken oder Anzeigen in Portalen, dass es sich lediglich um eine Hobbyzucht handelt oder das die Zucht ein Hobby sei. Aber was ist ein Hobbyzüchter und was verstehen wir unter dem Begriff?

Ganz egal ob in der Hühner-, Katzen-, Hundezucht oder andere Tierarten lesen wir den Begriff. Wenn wir uns die bedeutung vom Wort „Hobby“ wir uns genau betrachten:
„In der Freizeit aus Neigung, Freude an der Sache mit einem gewissen Eifer betriebene Beschäftigung auf einem bestimmten Gebiet“
Quelle: https://languages.oup.com/google-dictionary-de/
merken wir eigentlich nur, dass es sich um kein kommerzielles Unterfangen handelt. Im Gegenteil Fahrten zu Ausstellungen, Tierarztkosten, Futterkosten etc. übersteigen in aller Regel alle Einnahmen die man mit den Tieren generiert. In den meisten Fällen wird ein Gewerbe, welches lediglich die Zucht/ das verkaufen von Tieren, als Einnahmequelle hat, als Liebhaberei abgetan.
Aber was meint man dann mit dem Wort „Hobbyzüchter“ ?

In jeder Tierart gibt es Verbände und Vereine in den sich die Züchter organisieren. Da werden Regeln, Prozesse und Auflagen für die Zucht, Ausstellungen, Zusammenleben beschlossen. Daraus ergeben sich viele Auflagen die man dann als Züchter umsetzten muss. Zum Beispiel müssen bei den Hunden Gesundheitszeugnisse, gute Ausstellungsbewertungen und positive Untersuchungen vorliegen bevor ein Hund in die Zucht gehen darf. Neben dem finanziellen Aufwand, bezahlt man auch mit Zeit um alle Dokumente zusammen zubekommen.
Viele Züchter möchten sich nicht organisieren und oder sich den Auflagen unterwerfen. Diese Züchter werden dann in der Regel als Hobbyzüchter betitelt oder bezeichnen sich selbst so. Das bedeutet aber NICHT, dass die organsierten Züchter es nicht als Hobby machen. Auch sie leben und lieben dieses Hobby und sind oft bereit mehre hundert km für Fortbildungen, Tiere oder Ausstellungen zu fahren.